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Rhythmische Opfer

198.

Rhythmische Opfer. — Gute Schriftsteller verändern den Rhythmus mancher Periode blos deshalb, weil sie den gewöhnlichen Lesern nicht die Fähigkeit zuerkennen, den Takt, welchem die Periode in ihrer ersten Fassung folgte, zu begreifen: deshalb erleichtern sie es ihnen, indem sie bekannteren Rhythmen den Vorzug geben. — Diese Rücksicht auf das rhythmische Unvermögen der jetzigen Leser hat schon manche Seufzer entlockt, denn ihr ist viel schon zum Opfer gefallen. — Ob es guten Musikern nicht ähnlich ergeht?