FELICITAS, átis, die Glückseligkeit, eine Göttinn der Römer, welcher im I. R. 666. (oder 680.) L. Lucullus einen besonderen Tempel erbaute. Augustin. de C. D. l. IV. c. 18. & 23. & ad eum Vives l. c. L. Mummius mußte dazu auf eine listige Art die Bildsäulen hergeben. Dio Cass. fragm. 81. Er stand in der V Region der Stadt. Panvin. Beg. Vrbis V. & Nardin. l. IV. c. 3. p. 170. Lucullus wollte auch ihre Bildsäule durch den Arcesilaus vor 6000000 Sestertien (oder 187500 Taler) verfertigen und da hinein setzen lassen, allein beider Tod unterbrach solches Vorhaben. Plin. H. N. lib. XXXV. c. 12. Indessen brannte solcher Tempel unter dem Claudius ab. Id. ib. l. XXXIV. c. 8. Es scheint nicht, dass M. Aem. Lepidus einen anderen, sondern nur des Lucullus seinen ausgebaut habe. Dio Cass. l. XLIV. c. 5. p. 242. Sie wurde als ein ansehnliches Frauenzimmer gebildet, das in der rechten Hand einen Mercuriusstab hatte, mit der linken sich aber auf ein Füllhorn stemmte oder es auch auf dem Arme trug. Rosin. Antiqu. Rom. l. II. c. 18. cf. Struv. Synt. A. R. c. 1. p. 141. So kommt sie auf vielen Münzen vor: auf einigen aber stützt sie sich statt dessen auf eine Säule oder hat auch eine Lanze ohne Eisen in der Hand. Beg. Thes. Brand. T. II. p. 715. & 766. Sie verwechselte auch wohl den Mercuriusstab mit einem Olivenzweige. Croyaci numism. tab. 31. n. 24. Desgleichen stellte man sie oft unter einem Schiff vor. Ib. tab. 38. n. 17. & tab. 53. n. 20. Beger. l. c. p. 714. Nicht weniger wurde sie durch zwei mit den Spitzen übereinander gelegte Füllhörner, zwischen welchen in der Mitte eine Kornähre stand, abgebildet. Croyac. l. c. p. 53. Auf einer Gemme wird sie durch drei in einem Scheffel aufgerichtet stehende Ähren bezeichnet. Wilde gem. sel. C. p. 94. Anderer zu geschweigen. Montfauc. Ant. expl. T. I. P. II. tab. 296.