FATUA, æ, ein Beiname der Kybele, welchen sie von Fari haben soll, weil die kleinen Kinder nach ihrer Geburt nicht eher einige Stimmen sollten von sich hören lassen, als bis sie die Erde angerührt, welche die Kybele bemerkt. Macrob. Saturn. l. I. c. 12. Andere hingegen geben ihr diesen Namen von phaô, oder fatu Oraculorum und machen sie zu einerlei mit der Fauna. Voss. Theol. gent. l. I. c. 12. Diese soll aber des Picus Tochter und des Faunus Gemahlin, und zugleich dessen Schwester gewesen sein. Gyrald. Synt. XV. p. 444. cf. Lactant. l. c. & Iustin. l. XLIII. c. 1. §. 8. Ihre Orakelsprüche soll sie insbesondere den Frauen gegeben haben. Bassus ap. Lactant. l. I. c. 22. Siehe Bona Dea.