Geistige Morgenröte
Wenn über Prassern weiß und goldnes Tagen
Gedenken trägt in Händen der Idee
Erweckt geheim ein rächerisches Weh
Des Engels Aug im Tiere aufgeschlagen
Der Geisterfüllten Himmel fernster Schein
Beruft den Menschen den der Alb noch drücket
Wie Abgrunds Licht den Stürzenden beglücket
So teure Göttin Wesen keusch und rein
Auf rauchgem Rest der Schwelgerei die lüstert
Gedenken dein viel rosiger und schöner
Schwebt über meinen Blicken als Bekröner
Die Sonne hat der Kerzen Schein verdüstert
So willst du Siegende den Schimmer erben
Atmende Seel der Sonne ohne Sterben.