Der neidische Handwerksbursch
Das Hähnerl hier ist für den Dicken.
Der Handwerksbursch’ fühlt Magenzwicken.
Die Zeitung ist oft int’ressant.
Ein Hähnerl nimmt man gern zur Hand.
Die Politik ist sehr belehrend.
Der Wohlgeruch ist manchmal störend.
Der Dicke schmaust, es perlt der Wein;
Der Handwerksbursch’ schaut neidisch drein.
Der Handwerksbursche unverwandt
Vertieft sich in den Gegenstand.
Auch das noch! – Es ist unerträglich! –
Er flötet so leger als möglich.
Der Dicke schlürft mit viel Gefühl; –
Dem Handwerksburschen wird es schwül.
Er zahlt drei Kreuzer sehr verlegen,
Stolz nimmt sie der Herr Wirt entgegen.
Drei Taler zahlt der gnäd’ge Herr.
Da ist der Wirt schon höflicher. –
Die Sonne brennt, der Staub der weht,
Der Dicke fährt, der Dünne geht.
Der Handwerksbursche froh und frei
Ruht sanft im duft’gen Wiesenheu.
Der Dicke aber – „autsch! mein Bein!“ –
Hat wieder heut’ das Zipperlein.