Die Republik ist schuld
Es war ein Mann, dem sein Begleiter
die Börse stahl, und der Gewitzte
ging dann mit einem andern weiter,
der ihn vor solchem Unfall schützte.
So traurig es auch war, so heiter
war’s, wie er die Erfahrung nützte:
Er schalt den schützenden Begleiter,
weil jener ihm das Geld stibitzte.
Denn damals, als er mit dem andern
spazierte, war er noch vermögend.
So arm jedoch dahin zu wandern,
verleidet ihm die ganze Gegend.
Er seufzt, die Zeit kehrt nicht mehr wieder;
wie muß die Gegenwart er hassen!
Wer wollt’s auch leugnen: er kam nieder,
als jener andre ihn verlassen.
Schon klingen ihm die alten Lieder.
Bald hat a Ruh die arme Seele.
Und rasch ruft er den Räuber wieder,
damit er ihm das Hemd noch stehle.
Ja, war er denn nicht der Gewitzte?
Die Wahrheit lautet, unverhohlen:
es hat auch, daß ihn nichts mehr schützte,
ihm jener den Verstand gestohlen.
Verflucht, durch Schaden dumm zu werden,
büßt er nun erst die alten Sünden.
Das dümmste aber ist auf Erden:
Mit Trotteln Republiken gründen.