Restauration
Schon kehren wieder alle Diebe
in das durch sie verarmte Heim
und ihnen geht die alte Liebe
halt immer wieder auf den Leim.
Wie findet sich, wie freut sich alles
und wie vollendet sich das Glück:
erst hinterließ man uns den Dalles,
nun kehrt man gar noch selbst zurück!
Seitdem sie von einander schieden,
der Dieb und jener, dem’s geschah,
da waren beide unzufrieden
mit einem, der zum Rechten sah.
Mit Undank jene ihm vergalten,
die packten ihre Frechheit aus,
der Dieb und der Bestohlene schalten
auf den, der nun betreut das Haus.
Des neuen Elends gleiche Hasser,
das von einander sie getrennt,
sind die hier endlich aus dem Wasser,
die dort in ihrem Element.
Doch ahnen nicht die gern Beraubten,
wie häufig sich die Hoffnung irrt.
Was immer sie im Herzen glaubten,
der Dieb ist doch der bessre Wirt.
Denn jene, die da Speichel lecken,
sie finden ihre Nahrung schon.
Doch diese wollen weiße Wecken
von ihrer Restauration.
Was sie getan, es ist vergessen
von jenen, welchen es geschah.
Sie haben alles aufgefressen
und finden, nun sei nichts mehr da!