Bildung der vier Elemente
Klärlich verbanden zuerst sich die erdigen Einzelatome,
Weil sie verflechtbar waren und schwer. Sie strebten zur Mitte,
Und so nahmen sie sämtlich die unterste Stelle der Welt ein.
Aber je fester verfilzt sie sich einigten, desto entschiedner
Preßten die Stoffe sie aus, die Meer, Mond, Sonne und Sterne
Bildeten und an dem Rande die Mauern des mächtigen Weltalls.
Denn dies alles bilden Atome, die glätter und runder
Sind und an Größe beträchtlich geringer als Erdelemente.
Deshalb hob auch zuerst aus vereinzelten Löchern der Erde
Hier und da sich der Äther empor als der Bringer des Feuers,
Der, weil er leicht ist, zugleich viel feurigen Stoff mit hinaufriß.
Dies vollzog sich nicht anders als wir es noch öfter erleben,
Wenn sich im Frührot golden im perlenbetaueten Grase
Widerspiegelt der Strahl der rötlich erglommenen Sonne,
Nebel den Seen entsteigt und den ständig strömenden Flüssen
Und wie die Erde sogar uns manchmal scheinet zu rauchen.
Wenn sich nun alle die Dünste zur Höhe gewandt und gesammelt,
Ballen sie dicht sich zusammen und säumen als Wolken den Himmel.
So hat sich einst umgeben der leichte, zerfließende Äther
Mit der von überallher zusammengeballten Materie
Und dann überallhin von da sich ins Weite ergießend
Alles übrige brünstig in seine Arme geschlossen.