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Eine Affektation beim Abschied

82.

Eine Affektation beim Abschied. — Wer sich von einer Partei oder Religion trennen will, meint, es sei nun für ihn nötig, sie zu widerlegen. Aber dies ist sehr hochmütig gedacht. Nötig ist nur, dass er klar einsieht, welche Klammern ihn bisher an diese Partei oder Religion anhielten und dass sie es nicht mehr tun, was für Absichten ihn dahin getrieben haben und dass sie jetzt anderswohin treiben. Wir sind nicht aus strengen Erkenntnisgründen auf die Seite jener Partei oder Religion getreten: wir sollen dies, wenn wir von ihr scheiden, auch nicht affektieren.