Bega, Cornelis, geb. zu Haarlem 1620, gest. daselbst 1664 an der Pest, ein Sohn des Bildhauers Peter Begyn, vom Vater aber wegen seines leichtsinnigen Lebenswandels verstoßen, weshalb er den Namen Bega annahm, war der vorzüglichste Schüler des Adriaan van Ostade. Er malte, wie sein Lehrer, Bauerngesellschaften, Trinker, Raucher, Alchymisten, Astrologen und dergl. in meisterhafter, fleißiger und äußerst naturwahrer, aber zu feiner Behandlung, die daher meistens mit den von ihm dargestellten Szenen des gemeinen Lebens in lebhaftem Widerspruch steht. Bilder von ihm, die mit hohen Preisen bezahlt werden, findet man beinahe in allen größeren europäischen Galerien.
Bega radierte auch in Kupfer. Unter die besten der von ihm ausgeführten, bekannten 35 Blätter, die mit gewandter und kräftiger Nadel radiert, aber wenig vollendet sind, gehören: das Wirtshaus; das Bauernhaus mit acht Bauern; der Bauer am Fenster (ganz mit der kalten Nadel vollendet); die junge Wirthin mit zwei alten Bauern; die Gesellschaft am Kamin; die zwei Liebenden und der Lautenspieler, nach Teniers.