Beinward, Bischof von Hildesheim, gest. 1022, wird nicht nur als mächtiger Förderer des deutschen Kunstbetriebs seiner Zeit, sondern auch als selbsttätiger Künstler gerühmt. Er war Maler und Bildgießer und es wird eine namhafte Anzahl von Prachtgeräten angeführt, die er selbst gearbeitet, worunter namentlich ein Kreuz (das noch heute in der Magdalenkirche zu Hildesheim gezeigt wird) von 20 Zoll Höhe, mit Goldplatten bedeckt und mit einer Menge von Edelsteinen und Perlen, sowie mit zierlicher Filigranarbeit geschmückt. Zwei Leuchter (in derselben Kirche) aus Gold und Silber, mit zierlichem Rankengeflecht und figürlichen Darstellungen verziert, wurden, der Inschrift zufolge, unter seiner Leitung von seinem Lehrling gegossen. Als Baumeister wird ihm die Leitung des Bau's des Michaelisklosters und der Kapelle des heiligen Kreuzes zu Hildesheim zugeschrieben.