Blechen, Karl, Professor an der Akademie in Berlin, geb. 1797, gest. 1840, ein ausgezeichneter Landschaftsmaler, der sich vorzugsweise in Italien ausbildete und auch die südliche Natur ganz besonders trefflich darzustellen wusste. Seine Landschaften, meistens in Darstellungen italienischer Gegenden bestehend, wie seine Gegend bei Narni; der Golf von Speccia; seine Ruine an einem italienischen See; seine neapolitanischen Fischer; die römischen Hirten; seine Ansicht von Neapel; sein Klosterhof von Viterbo u.s.w.; oder auch Ansichten unserer heimatlichen Natur wiedergebend; wie z. B. seine Winterlandschaft aus der höchsten Schweiz; ein öder Sandhügel mit einem Fuchsbau u.s.w., sind voll scharfer Naturwahrheit, in einer eigentümlich herben, aber tief ergreifenden Stimmung aufgefasst und mit genialer Meisterschaft der Technik durchgeführt. Sie gehörten zu den vorzüglichsten Gemälden jeder Kunstausstellung. Den Erlös aus seinem Nachlass an Gemälden und Skizzen bestimmte er zu einem Reise Stipendium für junge Künstler.