Blond, auch Blon, Jacob Christoph le, Maler, Kupferstecher und Arbeiter in Schwarzkunst, geb. zu Frankfurt 1670, gest. zu Paris 1741, war anfänglich ein Schüler von C. Meyer in Zürich und A. Bosse in Paris, ging hierauf später nach Rom, dann mit dem Maler Overbeck nach Amsterdam, wo er besonders Porträt in Miniatur malte und im Jahr 1720 die ersten Versuche in dem von ihm erfundenen Buntdruck mit mehreren Schwarzkunstplatten machte. Seine Absicht, der neuen Erfindung in London und später in Paris Eingang zu verschaffen, hatte keinen glücklichen Erfolg und so starb er zu Paris im Hospital. Die besten seiner sehr seltenen Kupferstiche sind: das Bildnis des P. P. Rubens, nach A. van Dyck; Bildnis von Shakespeare, angeblich nach Tintoretto, wahrscheinlich aber nach Zuccharo; Bildnis des Anton van Dyck, nach demselben; die Kinder Karl's I., nach van Dyck's Bild im Palast Kensington zu London; die h. Cabliarina in einem Buche lesend, nach Correggio's Bild im Palast zu Windsor; die h. Agnes, nach Dominichino's Bild im Palast Kensington; das Christuskind umarmt den kleinen Johannes, nach van Dyck's Gemälde in der k. Sammlung zu London ; die h. Magdalena mit dem Totenkopfe; die Grablegung Jesu, nach Tizian; Bildnis des Dauphin de France, Sohn Ludwigs XV.; Brustbild des André Hercules Kardinal de Fleury.