Karussell-Partien
Karussell-Partien. Diese rät Neumann (Osiander l. c. pag. 411) jungen Frauenzimmern zur Beförderung der verhaltenen Menses an. Das Mädchen soll sich so setzen, dass ihr Kopf dem Mittelpunkt des Karussells näher sei, als die Füße. Durch den Umschwung wird das Blut gewaltsam in die Genitalien und Schenkel getrieben, und die Menstruation bricht oft im Augenblick durch. Auch fleißiges Schaukeln und Tanzen dient zu gleichem Zwecke, zumal wenn man darneben die geeigneten Fußbäder (s. Bäder) und trockne Schröpfköpfe, alle zwei bis drei Tage acht Stück, an die innere Seite der Schenkel appliziert. (S. Blutentziehungen.) Das Karussell-Fahren, so wie das Schaukeln und Tanzen, auch das Retten, nach P. Frank, ist besonders den jungen, nicht vollsaftigen, sondern magern und blassen Frauenzimmern zur Beförderung der Regeln nützlich; diese müssen im Winter auch baumwollene Unterbeinkleider tragen.