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Aeschylus erfand die Zierlichkeit und den Anstand der Toga, dem hierin die Priester und die Fackelträger folgten. Vorher barbarisirten die Griechen in ihrer Kleidung und kannten den freien Faltenwurf nicht.

Drei Grundformen: Schurz Hemd Überwurf.

Frauenrock und Männerhose haben diesen Ursprung aus dem Schurz.

Der Chiton aus dem Hemd: die katholische Priestertracht ist der asiatische doppelte Chiton.

Der Überwurf in Asien ein Umschlagtuch (Kashmirshawl bei unseren Damen).

Übergang zur freien Draperie war das Resultat eines plötzlichen Auffassens des Kunstschönen: der ganze Aufschwung Griechenlands war ein plötzlicher, nachdem es lange hinter den civilisirteren Nachbarvölkern zurückgeblieben war.

Polychrome Anschauung der antiken Architectur und Plastik, wonach sie nicht nackt, mit der Farbe des Stoffes, der in Anwendung kam, sondern mit einem farbigen Überzug bekleidet erscheint.

Souveräne Verachtung der barbarischen Kunst, uneingedenk der Bewunderung, welche die Hellenen selbst Herodot Xenophon Ktesias Polybios Diodor Strabo der Grösse und Harmonie dieser barbarischen Werke zollen.

Das hellenische Schiedsgericht muss als Maassstab der Schätzung jener Werke dienen. Aber man ist hellenischer gesinnt als die Hellenen: Barbarenthum eine Art modificirter Menschenfresserei.

 

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Die Autorität eines Kunstwerkes hieng bei den Alten sehr von der Magnificenz der Erbauung, den Kosten des dazu genommenen Stoffes und der Schwierigkeit der Bearbeitung ab.

Theure, Schwierigkeit der Bearbeitung, Seltenheit des Stoffs.

Der Tempel zu Delphi ungefähr 520 v. Chr. vollendet.

 

1 [19]

Berühmter Wettkampf zwischen Apelles und Protogenes

Semper, „Textile Kunst,” p. 470. Plinius, XXXV 10

 

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Es muß nur ein Deutscher wieder ein neues Gebiet ungeheuren Fleißes, aber mit wenig Geist zu verwaltendes, aufgedeckt haben: so ist er berühmt, denn er findet zahllose Nachfolger. Daher der Ruhm Otto Jahn’s, des so guten stumpfen aufschwunglosen Mannes.

 

1 [21]

„Der Karnevalskerzendunst ist die wahre Atmosphäre der Kunst.” Semper, p. 231

 

1 [22]

Welche Zeit des Schauspielerthums, als Sophocles und Aeschylus selbst die ersten Rollen spielten!

 

1 [23]

Zur griechischen Philosophen- und Dichtergeschichte.

Heft I.

Homer als Wettkämpfer.

Heft II.

Zur Philosophengeschichte.

Heft III.

Aesthetik des Aeschylus.

Heft IV.

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1 [24]

Socrates ist der ideale „Naseweise”: ein Ausdruck, der mit dem nöthigen Zartsinn aufgefaßt werden muß.

Socrates als der „Nichtschreiber”: er will nichts mittheilen, sondern nur erfragen.

 

1 [25]

Trivialität des Prozesses: außerordentlich naiver Stand des Socrates, des fanatischen Dialektikers.

Die Vernichtung der Form durch den Inhalt: richtiger der künstlerischen Arabeske durch die gerade Linie.

Der Sokratismus vernichtete bei Plato bereits die Form, noch mehr die Stilgattungen bei den Cynikern.

 

 


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