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I. Der Chor in der Tragödie: Öffentlichkeit des ganzen Treibens: alles wird im Freien berathen.

I. Eine Nothwendigkeit, eine Gruppe von Männern oder Frauen zu erdenken, die mit den handelnden Personen eng verbunden sind. Nicht der ideale Zuschauer, sondern der lyrisch-musikalische Resonanzboden des Dramas, d. h. der Handelnden.

I. Es müssen häufige Anlässe gesucht werden zum Ausbruch des Massengefühls, also Gebetsstimmungen vornehmlich.

I. Der religiöse Ursprung und die Cultfeier hielt die Chorgesänge fest. Die Satyrn sind zuerst übergegangen in ernste nichtbacchische Figuren: der Ursprung des Tragisch-Ernsten liegt im Chor. Die Tragödien vertiefen die ganze heiter-homerisch-olympische Volksmythologie. Dem aeschyleischen Zeitalter gegenüber, einem sentimentalischen, ist das kyklisch-homerische naiv.

I. Die Typen der großen tragischen Gestalten sind die großen zeitgenössischen Männer: die aeschyleischen Helden haben mit Heraclit Verwandtschaft.

 

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Die ethische Philosophie der Tragiker: wie steht sie zu den anerkannten Philosophen? Äußerlich gar nicht (außer bei Euripides), man schied Poesie und Philosophie. Die Ethik gehörte der ersteren an: deshalb ein Theil der Pädagogik.

II. Das philosophische Drama des Plato gehört weder zur Tragödie noch zur Komödie: es fehlt der Chor, das Musikalische, das Religiöse des Motivs. Es ist vielmehr Epik und Schule Homers. Es ist der antike Roman. Vor allem nicht bestimmt zur Praxis, sondern zum Lesen: es ist eine Rhapsodie. Es ist das Litteraturdrama.

 

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Trilogie.

In der Blüthezeit Brauch, daß an den großen Dionysien (am Hauptfeste der dramatischen Aufführungen) von jedem Tragiker vier Dramen zur Aufführung kamen, drei Tragödien und ein Satyrdrama, während die Komödiendichter nur mit einem auftraten. Solche Listen sind uns mehrfach noch erhalten: zufällig nicht von Sophokles. Bei Euripides findet unter den Stücken kein Zusammenhang statt. Dagegen ausnahmslos bei Aeschylus. Orestie. Herstellung der Tetralogie. Aeschylus wählte also einen mythologischen Stoff, theilte ihn in vier Theile, drei Bilder tragisch-ernster Färbung, eine heitere Seite desselben Stoffes. Die dramatische Bewegung durch die Aufeinanderfolge der Dramen hergestellt: drei Akte. Das Satyrdrama Forderung des dionysischen Kultes.

 

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Alterthümliche Betrachtungen.

Die Aesthetik des Aristoteles.

Die Alterthumsstudien.

Zur Aesthetik der Tragiker I. II.

Homers Persönlichkeit.

Pessimismus im Alterthum.

Griechische Lyrik.

Demokrit.

Heraklit.

Pythagoras.

Empedokles.

Sokrates.

Blutrache.

Die Idee des Geschlechts.

Selbstmord.

Geselligkeit und Einsamkeit.

Handwerk und Kunst.

Freundschaft.

Hesiods Mythologie.

Die Philosophen als Künstler.

 

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Philologie der Gegenwart und Zukunft.

Litteraturgeschichte im Alterthum.

Homerfrage.

Musikdrama.

Socrates und das Drama.

Aristoteles’ Aesthetik.

Pessimismus.

Zur Aesthetik der Musik.

Das a priori construirte Hellenenthum.

 

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1870

April—Philologus: Democritea.

Februar—Fleckeisen: Fragmente des Alcidamas. Text.

März—Rheinisches Museum: Über die Form des Wettkampfes.

Mai usw. im Herbst: Vortrag: Hesiod-Homer, Wettkampf.

 

1 [113]

Democritea.Laertiana. }30 Seiten.

 

1 [114]

Zustand unterdrückter Idealität 1869.

Erkenntniss dessen Weihnachten auf Tribschen.

 


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