Biset, Karel Emanuel, geb. zu Mecheln 1633, erlernte die Kunst zu Paris, kehrte als Maler von Ruf in sein Vaterland zurück und wurde 1674 Direktor der Akademie zu Antwerpen, starb aber im größten Elend, in das ihn sein ausschweifendes Leben gestürzt, zu Breda. Er malte Tänze, Spiel- und galante Gesellschaften in geistreicher Weise aber oft sehr anstößig. Unter seine besten und würdigsten Arbeiten zählt man: Szenen aus dem Leben des verlorenen Sohns, und Wilhelm Tell, wie er nach dem Apfel schießt, auf welch letzterem er die Porträts der Zunftmeister und vornehmsten Mitglieder der Schützengilde zu Antwerpen, für die er es gemalt, anbrachte. — Sein Sohn Jan Baptist, gleichfalls Maler, arbeitete nach 1720 in Antwerpen.