C. (Musik) Mit diesem Buchstaben bezeichnet man den ersten oder untersten Ton jeder Oktave unserer heutigen Tonleiter. Die Alten fingen mit A an und setzten ihre Töne in dieser Ordnung: A, B [unser heutiges H], C, D, E, F, G; da wir sie in diese setzen: C, D, E, F, G, A, B. Man kann doch für die jetzige Tonleiter einen guten Grund angeben. Erstlich stellt sie die größere und also die vollkommnere Tonart vor, weil C, E die große Terz ist, da die Tonleiter A, B, C die kleine und unvollkommenere Tonart vorstellt. Zweitens ist sie auch vollkommener als die Aretinische, die von G anfängt [s. Art. A]: denn obgleich diese auch die große Tonart abbildet, so ist doch hier die Terz G, H, durch A arithmetisch, das ist, unvollkommener geteilt, da die Terz C, E, durch D harmonisch geteilt ist [s. arithmetisch, harmonisch]. So wird man also finden, dass es nicht möglich ist, dem Diatonischen System der Töne eine vollkommnere Ordnung zu geben als die, welche von C anfängt.
C bedeutet auch einen Schlüssel, der durch eines von diesen beiden Zeichen angedeutet wird, welche anzeigen, dass auf der Linie die durch diesen Schlüssel geht, die Noten des Tons C stehen. S. Schlüssel.