Sarabande. (Musik. Tanz) Ein kleines Tonstück zum Tanzen. Es ist von ungeradem Takt 3/4 oder 3/2; fängt mit dem Niederschlag an und hat zwei Teile, jeden gemeinhin von acht Takten. Die Bewegung ist langsam, und der Vortrag muss wie in einem ausgezierten Adagio geschehen: übrigens verträgt es alle Gattungen von Noten. Es gehört zum Charakter der Sarabande, dass die Modulation in Töne führe, die der Haupttonart etwas fremd sind; doch muss der Gesang natürlich bleiben. Deswegen erfordert dies Stück schon einen erfahrnen Tonsetzer. Der Ausdruck muss Würde haben und alles kleine, niedliche muss dabei vermieden werden.
Der Tanz, der spanischen Ursprunges scheint, ist ernsthafter als die Menuett; kann also zu den ernsthaften Charakteren, die mit großer Würde oder mit Majestät verbunden sind, gebraucht werden.