Audran, Bénoît, der Sohn des Germain Audran, geb. zuLyon 1661, gest. 1721, bildete sich unter seinem Oheim Gérard Audran zu einem Kupferstecher aus, der, ohne jedoch seinen Lehrer zu erreichen, mit gleicher Geschicklichkeit Porträts und Geschichtsbilder stach. Seine Blätter, unter denen als die besten erwähnt werden: Jesus bei Martha und Maria und der kranke Alexander, nach Lesueur, die sieben Sakramente, nach Poussin, die Anbetung der ehernen Schlange, die Vermählung Mosis mit Sephora, Moses verteidigt die Tochter Jethro, und Christus am Kreuz, nach Lebrun, zeichnen sich durch korrekte Zeichnung und sorgfältige Ausführung aus. — Seinen Neffen gleichen Vornamens, den Sohn des Jean Audran führen wir nur zur Unterscheidung von seinem Oheim an. Er stach Porträts und Geschichtsbilder, letztere nach Poussin, P. Veronese u. s.w. in ziemlich mittelmässiger Weise.