Berthold Schwarz, der Erfinder des Schießpulvers


(7.3.1915)

 

Daß der Erfinder des Schieß- und Sprengpulvers, der Feuerwaffen und der Artillerie, kurz, des ganzen modernen Kriegs, ein Deutscher gewesen ist, ist bekannt. Weniger bekannt sind die näheren Umstände der Erfindung, ihre Vorläufer, ihre erste Entwicklung und die historischen und biographischen Daten, die den Erfinder betreffen.

Die ersten Schießversuche reichen bis ins früheste Altertum zurück. Wenn man dem gelehrten Georg Krünitz († 1796) glauben darf, waren es die Naturerscheinungen des Donners und des Blitzes, die die Menschheit zur Nachahmung, zu Versuchen und Unternehmungen reizten. Nach altgriechischen Mythen soll schon Prometheus, der den Göttern das Feuer entwandte, solche Experimente unternommen haben. Von Salomeus, dem Sohn des Königs Aiolus in Thessalien, wird berichtet, er habe donnern und blitzen gekonnt und sei deshalb vom Donnergott erschlagen worden. Greifbarere Gestalt gewinnt die Sache im 3. Jahrhundert n. Chr., wenn die »Römische Geschichte« des Dio Cassius erzählt, der Kaiser Caligula habe eine Maschine machen lassen, mit welcher er bei Gewittern, dem Jupiter zum Trotz, gedonnert und geblitzt habe. Philostratus (2. Jahrhundert n. Chr.) berichtet, die Weisen der Inder hätten Blitz und Donner auf die Feinde geworfen. Zweifellos ist auch, daß die Chinesen eine Art Pulver, lange vor Aufkommen der Erfindung in Europa, hatten, das sie freilich nicht zu artilleristischen, sondern mehr zu Feuerwerkszwecken gebrauchten. Das bei den Feuerkünsten der Alten benutzte Pulver scheint identisch zu sein mit dem sogenannten »griechischen Feuer«, einem Kompositum aus Naphtha, Bergpech, Schwefel und Harz, das im 7. Jahrhundert nach Europa kam, und von den oströmischen Kaisern als Staatsgeheimnis (auch zu Kriegszwecken) in strengste Verwahrung genommen wurde. Von den Griechen erfuhren zuerst die Venetianer das Geheimnis des griechischen Feuers. (Sie standen in den Kämpfen der oströmischen Statthalter mit den Sarazenen und Normannen in Unteritalien auf Seiten der Griechen, und diese verrieten ihnen ihre Kunst. 1003 schossen vor dem belagerten Bari die Venetianer mit feurigen Pfeilen auf die Schiffe der Sarazenen und 1082 »aus verborgenen Röhren« gegen die Normannen in der Schlacht bei Durazzo). So gelangten auch die Sarazenen in den Besitz des »griechischen Feuers« und wandten es an. 1250 im Kreuzzug Ludwigs des Heiligen von Frankreich warfen sie bei der Belagerung von Damiette »griechisches Feuer« auf die Befestigungen der Christen aus einem Rohre, »das die Größe einer Essigtonne hatte und mit einem donnerähnlichen Geräusche sich entlud«. Bei der Belagerung von Ptolemais in Syrien durch Sultan Melech Seraph anno 1290 sollen es sogar 300 Kriegsmaschinen gewesen sein, die unaufhörlich »griechisches Feuer« auswarfen. Von Pulver, Geschützen und eisernen Kugeln im heutigen Sinne kann aber bei all diesen Daten nachgewiesenermaßen nicht die Rede sein.

Die Erfindung der eigentlichen Artillerie blieb dem Mittelalter vorbehalten. Drei Mönche sind es, denen man im Mittelalter, jedem mit einem gewissen Rechte, die Erfindung des Schießpulvers zugeschrieben hat. Albertus Magnus, einem Dominikaner aus Köln, Roger Bacon, einem Franziskaner aus Oxford, und Bertholdus niger, alias Berthold Schwarz oder Constantinus Anklitzen aus Freiburg. Aus Gründen, deren Erörterung folgen soll, sind die historischen Daten hierüber sehr selten und widersprechend. Beim Vergleich der vorhandenen Quellen aber ergibt sich mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit, daß es sich bei den alchimistischen Versuchen des Albertus Magnus, dessen bahnbrechende Tätigkeit als Theologe, Philosoph und Naturwissenschaftler im Mittelalter weit berühmt war, doch mehr um Feuerwerkskünste mit »fliegendem Feuer« als um Feuerwaffen (Mörser, Sprengpulver, Schießpulver) gehandelt hat. Das Buch, in dem von diesen Dingen die Rede ist, »De mirabilibus mundi«, soll dem Albertus Magnus sogar nur untergeschoben sein, und so sind selbst diese Experimente mit geladenen Patronen, von denen darin die Rede ist, in Verbindung mit seinem Namen ein zweifelhafter Beweis. Was Bacon betrifft, dessen an Wunder grenzende Experimente ihm unter seinen Zeitgenossen den Namen Doctor mirabilis eintrugen, und der zu den genialsten Köpfen des Mittelalters zählt (man schreibt ihm die Erfindung der Fern- und Vergrößerungsgläser, des Brennspiegels zu; auch über Strahlenbrechung und über die Größe von Sonne und Mond lehrte er Neues), so ist ganz gewiß, daß er die Explosivkraft des Salpeters kannte und von einem Pulver, ähnlich dem Schießpulver, wußte. In seinem Buche »de secretis operibus artis et naturae et de nullitate magiae« sagte er: »Aus Salpeter und anderen Dingen machen wir durch Kunst ein brennendes Feuer. Außerdem kann man einen heftigen Donnerknall in der Luft machen, wie die Natur ihn hervorbringt.« Er gibt ein Rezept, wieviel Schwefel und Salpeter zu nehmen sei, verrät das Geheimnis aber nicht, indem er hinzufügt: »So wirst du Donner und Blitz hervorbringen, wenn du die Kunst kennst.« Er bezieht dieses Experiment zunächst nur auf gewisse »daumengroße Patronen von Pergament«, die man verschließt und entzündet, »wie es als Knabenspiel an mehreren Orten der Welt getrieben wird«, fügt aber hinzu: daß nach dem obigen Rezept »ganze Städte und Kriegsheere zerstört werden könnten«. — Aus seinen Äußerungen geht hervor, daß er »das Geheimnis« kannte; etwa auch Geschütze der Araber und deren Gebrauch; nicht aber, daß er der Erfinder des Geheimnisses gewesen ist. Er kannte die theoretische Bedeutung des Salpeters. Die (ausschlaggebende) praktische Anwendung scheint dem Freiburger Franziskaner vorbehalten geblieben zu sein. Auf ihn einigen sich als den Erfinder der Feuerwaffen auch die meisten historischen Stimmen.

Das gewichtigste und älteste Zeugnis für Berthold gibt der Geistliche Felix Hemmerlin (Malleolus) aus Zürich. Hemmerlin, ein in den Wirren der fünfziger Jahre des 15. Jahrhunderts heftig umhergeworfener Mann, dessen Erstausgabe kein Geringerer als Sebastian Brant besorgte, schreibt in seinem gegen die Schweizer Eidgenossenschaft gerichteten Dialog »Über den Adel und die Bauernschaft« (dreißigstes Kapitel): »daß der schwarze Berthold (Bertholdus niger), ein allgemein bekannter, feiner Alchimist, das Quecksilber fixieren, hammerfest machen wollte, damit man es behandeln könne wie reines Silber. Er suchte ›den Geist, den Basilisken‹ des Quecksilbers zu töten, indem er es ans Feuer stellte. Aber es gelang ihm nicht. Er versuchte eine andre Prozedur, nämlich, ›den Geist‹ samt dem Quecksilber selbst zu vernichten. Er wußte, daß Gegensätze einander nicht dulden und tat deshalb, um das Quecksilber ihrem Kampfe auszuliefern, den von Natur feurigen Schwefel und den kalten Salpeter mit dem Quecksilber in ein Gefäß aus Erz zusammen, verschloß dieses und setzte es dem Feuer aus. Der Schwefel entzündete sich, konnte neben dem kalten Salpeter nicht mehr existieren und zerriß unter furchtbarem Knall die Büchse. Durch dieses Ereignis aufmerksam gemacht, experimentierte er weiter, band starke Metallgefäße mit Eisen und wiederholte die Prozedur. Sie zerrissen und schlugen die Wände des Laboratoriums in Stücke«. Und nun sagt Hemmerlin weiter: »Da Berthold das sah, machte er durch seinen Erfindungsgeist zum Staunen aller die durch einen Zufall erfundenen Geschütze zu dem, was wir jetzt uneigentlich Büchsen nennen, und da er seine Erfindung von Tag zu Tag verbesserte, so kam es, daß sie alle früheren Kriegsinstrumente übertraf.« Dem Zeugnis des Felix Hemmerlin schließen sich viele andere an, wenn sie auch bezüglich der Herkunft und des Namens des Erfinders, bezüglich der Methode, der Zeit und des Ortes seiner Erfindung stark voneinander abweichen. Der Italiener Guido Pancirollus bestätigt: »Wahr ist, daß der Erfinder ein Deutscher gewesen, wie verschiedene Schriftsteller vor ihm auch behaupteten, ob nun sein Name unbekannt, oder der eines Mönchs von Freiburg Konstantin Anklitzen oder Berthold Schwarz sei.« In seinen »Annales Bojorum« sagt Aventin: »Er war von Nation ein Deutscher, vom Orden des Franziskus, von Profession ein Philosoph und studierte Magie und Metallkunst, die gefährlichsten Künste.« Der unbekannte Verfasser eines im Jahre 1432 geschriebenen Feuerwerksbuches nennt den Erfinder einen »Maister«, so geheißen hat »der schwarze Berthold« und gewesen ist ein »Nygermanticus«, ein »Schwarzkünstler«. François de Belleforest in seinen »Annales de France« nennt den Erfinder »Berthold le Noir«. Und ebenso nennt Andre Thevet in seinem 1584 erschienenen Werke »Portraits et vies des hommes illustres« den »Erfinder der Artillerie« »Berthold le Noir, allemand de nation, de l'ordre de Saint Francois«. Es ist leicht zu ersehen, wie der Name Berthold Schwarz entstehen konnte. Es ist auch ersichtlich, daß die Namen Konstantinus Anklitzen und Berthold Schwarz identisch sind. Aus Bertholdus Nygermanticus wurde Bertholdus niger oder »der schwarze Berthold«. Aus Bertholdus niger wurde Bertholdus Niger oder »Berthold Schwarz«. Dieser Mönch Berthold Schwarz aber kann sehr wohl mit seinem Laiennamen und vor seinem Eintritt in den Orden Konstantin Anklitzen geheißen haben, insbesondere da der Name damals in Freiburg geläufig war. Dies wiederum ist ein Beweis dafür, daß Berthold aus Freiburg stammte, nicht aber Däne, Prager, Grieche, Belgier oder Burgunder war, was alles man von ihm behauptete.

Das biographische Material über Berthold Schwarz ist sehr spärlich. Persönliches von ihm ist gar nicht bekannt, wenn man davon absehen will, daß er in St. Blasien studierte und von seinen Ordensbrüdern seiner unheimlichen Studien wegen ins Gefängnis gesetzt wurde. (Ähnlich wie sich sein Ordensbruder Roger Bacon wiederholt und jahrelang in Haft befand). Aus dem wenigen aber scheint hervorzugehen, daß seine Lebensschicksale nicht die gesegnetsten waren. Als Erfinder eines notorischen »Teufelswerks« scheint er dem Haß und der Verachtung seiner Mitbrüder verfallen zu sein. Als Erfinder und Inszenator von Teufelskünsten seinem ganzen Zeitalter der schärfsten Brandmarkung wert erschienen zu sein. Wenn man sich zur Gewißheit bringt, daß die praktische Anwendung der Pulvererfindung eine gewisse verborgene Bosheit, Teuflischkeit der Invention und der ideellen Veranlagung zweifelsohne voraussetzt, wird man begreiflich finden, daß nicht bloß vom Handwerk, sondern auch von der Gesinnung her der Name Bertholdus niger, der finstere, schwarze, hämische, unheimliche Berthold, gerechtfertigt erscheint. Es ist nachgewiesen, daß die Franziskaner zu Freiburg die Pergamente abschabten, die über den Namen und die Person des Erfinders Nachricht gaben. Und es ist ebenfalls erwiesen, daß die Erfindung des Mönchs jahrzehntelang nicht zum Vorschein kam, eben der Teuflischkeit und Besessenheit wegen, die man ihrem Erfinder vorwarf. Ganz im unklaren ist man deshalb auch über das Datum der Erfindung. Unter das Monument, das man Berthold Schwarz in Freiburg setzte, schrieb man die Zahl 1354. Aus allen erhaltenen Überlieferungen aber dürfte wenigstens das eine hervorgehen, daß diese Zahl unhaltbar ist. Bereits in einem Genter Manuskript zum Jahre 1313 heißt es: »Item in dit jaer was aldererst gefonden in Duitschland het gebruik der bussen von eenem muenink.« (Hier ist bereits vom Gebrauch der Büchsen die Sprache.) Aventin setzt das Jahr der Erfindung auf 1350 an. Ein Lübecker Chronist erzählte, daß 1360 das Lübecker Rathaus abbrannte »durch Unvorsichtigkeit derer, die Pulver für die Geschütze zubereiteten«. Die Stadt Perugia hatte nach ihrem Historiographen Pellini schon 1364 fünfhundert Stück Büchsen. 1365 verteidigte der Herzog Albrecht von Braunschweig das Schloß Einbeck mit einer Büchse gegen den Markgrafen Friedrich von Meißen und zwang ihn zum Abzug. (»Diz war dy erste Büchse, dy in diesen Landin vernommen ward«, fügt der Chronist hinzu.) Die historische Entwicklung war dann diese: die Venetianer sollen die Geschütze und deren Gebrauch 1377-1381 im Kampfe mit den Genuesen um die Insel Chiozzia von den Deutschen übernommen haben (germanis ministrantibus). In England waren Geschütze 1386 noch neu. 1415 machten die Franzosen von Feuergeschützen noch wenig Gebrauch. Nach Spanien kamen Geschütze erst 1484. Von Aristoteles von Bologna sollen die Russen 1475 den Gebrauch der Feuergeschütze gelernt haben. Von den Chinesen weiß man, daß sie erst im 17. Jahrhundert, durch die Jesuiten, Kenntnis vom europäischen Geschütz bekamen. Die Erfindung wurde also wohl im Jahre 1354 erst allgemein bekannt, war aber längst vorher, vielleicht schon in den achtziger Jahren des 13. Jahrhunderts notorisch, jedoch aus religiösen und moralischen Gründen zurückgehalten, totgeschwiegen oder abgelehnt worden. Der langsame Entwicklungsgang der Erfindung, deren Vorteile doch auf der Hand lagen, beweist, daß nicht allein technische, sondern auch Gewissensbedenken bestanden haben müssen. Vergleicht man die zeitgenössischen Beurteilungen der Erfindung, so bestätigt sich das. Es war oben die Rede davon, daß die Konfratres des schwarzen Berthold die Klosterpergamente abschabten, um die Erinnerung an ihren Mitbruder auszulöschen. Es wurde auch erwähnt, daß Berthold Schwarz und Roger Bacon ihrer Teufelskünste wegen im Gefängnis lagen. Das orthodoxe Volk und die Priesterschaft verurteilten den Erfinder als im Bunde mit Dämonen stehend. Die Gelehrten und Chronisten, damals Geistliche und Mönche, hielten mit der Mitteilung und Bekanntgabe der Erfindung zurück, falls die Erfindung überhaupt die Ordenszensur passierte. Die Ritterschaft andererseits sah in der Erfindung (nach Ariosts Zeugnis) zunächst eine Beeinträchtigung des Mannesmuts und später eine Gefährdung ihrer Burgen. Es gibt eine Fabel, die den Berthold Schwarz Professor an der Universität Prag sein läßt, nur um ihn unter dem Kaiser Wenzel als Ketzer verbrannt zu sehen. Auch die übrigen Zeugnisse (der Dichter und Chronisten der Zeit) halten mit Fluch und Verdammung nicht zurück. Erasmus von Rotterdam sagt in seiner Schrift »Quaerimonia pacis« (Klage des Friedens): »Die Viper beißt nicht die Viper, ein Luchs zerreißt keinen Luchs, und wenn sie kämpfen, kämpfen sie mit natürlichen Waffen. Aber, unsterblicher Gott, mit welchen Waffen hat der Zorn die waffenlos geborenen Menschen ausgerüstet! Mit Maschinen der Hölle bekämpfen die Christen sich. Denn wer möchte glauben, daß die Geschütze die Erfindung eines Menschen seien.« Petrarca in seiner Schrift »De remediis utriusque fortunae«: »Es ist nicht genug, daß der erzürnte unsterbliche Gott vom Himmel blitzte, auch das Menschlein, Grausamkeit mit Stolz gepaart, muß von der Erde donnern. Die menschliche Wut ahmte den Blitz nach, und was sonst aus den Wolken geschleudert wurde, wirft man nun aus einem hölzernen aber höllischen Instrumente und unterdrückt damit freie Völker. Diese Pest war bisher noch selten, jetzt ist sie, da man bei dem Schlechtesten am gelehrigsten, so gemein, wie jede andre Art von Waffen.« Forculatus heißt den Erfinder »einen Mönch und Faullenzer, weil nur aus dem Müßiggang alles Böse komme«. Faber Stapulensis (gest. 1527) nennt »die Geschütze schädlicher als der Blitz, erfunden zum äußersten Verderben der Menschen« und meint, »es wäre den Sterblichen gut ergangen, wenn der Erfinder beim ersten Versuch verbrannt wäre. So aber ging er zu Königen und Tyrannen und verriet seiner Frevlerbrust Geheimnisse. Die lassen ihn vor, bewundern ihn und geben ihm Zyklopen zur Hilfe. So wurde die schlechteste, die gefährlichste und die fluchwürdigste aller Künste erfunden.« Es sind Künstler und Gelehrte, die also urteilten. Macchiavell, Bismarck und Napoleon hätten anders geurteilt. In der Tat kamen die Geschütze zunächst dem Bürgertum zugute, das sie zur Niederwerfung des Rittertums und zur eigenen Entfaltung verwandte und so der freiheitlichen ständischen Bewegung des Mittelalters zur Entwicklung verhalf. Des Mönchs und Erfinders furchtbares Bild indessen wird in der Geschichte nicht zu retten sein.


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