Einer Geberin
So hing dein Herz einst in des Schicksals Schlinge:
Du standest da mit offnen, schönen Händen,
um allem Kindervolk davon zu spenden,
und als sie leer, verlorst du noch die Ringe.
Die reichre Gabe, welche Götter senden,
wenn Kinder brav, sie selber guter Dinge:
der Schnee begrub den Schmuck. Natur verbringe
in Schönheit sich und seligem Verschwenden!
So warten wir, bis auch die Zeit verginge.
Dann weist es sich, das Ganze war ein Spiel
und was Verlust schien, ist zuletzt ein Lohn.
Ich trug ja nur des Anblicks Glück davon.
Doch du gibst viel und so bekommst du viel.
Einst schmilzt der Schnee — da liegen deine Ringe!