Ansiaux, Jean-Joseph-Eleonore-Antoine, einer der gerühmtesten modernen. Maler, geb. zu Lüttich 1764, gest. zu Paris 1840, erlernte die Malerei in seinem Vaterland, trat sodann in Vincent's Schule und zeichnete sich hier so aus, dass er mehreremals die grosse goldene Medaille und in der Folge das Ritterkreuz der Ehrenlegion erhielt. Man hat von ihm eine Menge Kirchenbilder, z. B. die Himmelfahrt Maria, die Bekehrung des Paulus, die Auferstehung, die Rückkehr des verlorenen Sohns u s w. in verschiedenen Kirchen Frankreichs und den Niederlanden, Porträts, z. B. das des Marschalls Kellermann u.s.w., und vorzüglich eine Reihe graziöser Kompositionen, unter denen Angelika und Medor, Rinaldo und Armida am bekanntesten sind.
Literatur. Immerzeel, De Levens en Werken der Holland'sche an Vlaam'sche Kunstschilders u.s.w.