Totalität der Bilderscheinung
Hierbei darf uns jedoch der Umstand nimmer befremden,
Daß zwar alle die Bilder, die unseren Augen sich nahen,
Einzeln nicht sichtbar sind, wohl aber das Urbild selber.
Denn auch beim Wind, wenn er strichweis bläst, und wenn
schneidende Kälte
Uns umströmt, dann pflegen wir nie das einzelne Teilchen
Wind und Kälte für sich zu empfinden; wir fühlen vielmehr sie
Mehr als Einheit und merken die einzelnen Schläge des Windes,
Welche der Körper erleidet, nur so wie ein anderes Ding uns
Schlägt und die Körperlichkeit hierdurch von außen her aufweist.
Wenn wir weiter Gestein mit dem Finget beklopfen, berühren
Wohl wir die Oberfläche des Steins und die äußere Farbschicht,
Aber wir fühlen sie nicht beim Betasten; wir fühlen vielmehr nur
Die sich zur innersten Tiefe erstreckende Härte des Steines.