Brandes, Georg Heinrich, Landschaftsmaler und Galerieinspektor in Braunschweig, geb. 1803 zu Bortfeld, erlernte die Kunst in seinem Vaterlande, bildete dann sein Talent in München weiter aus und erlangte sehr bald durch seine Bilder aus dem bayerischen Hochgebirge, die durch ihre poetische Auffassung, die großartige Anordnung und das wirkungsvolle Kolorit allgemeine Bewunderung erregten, einen großen Ruf. 1831 ging er nach Italien, hielt sich längere Zeit in Rom und dessen Umgebung auf und bereicherte daselbst seine Natur- und Kunstanschauung aufs Wesentlichste. Seit seiner Rückkehr malte er Landschaften, vorzugsweise aus dem Süden, und Naturszenen, die zu den besten jeder Ausstellung, auf der sie zu sehen waren, zählen. Besonders rühmt man von ihm: Gegend bei Marino im Albanergebirge; Partie aus dem Ökertale im Harz; Gegend hei Rom; Subiaco; eine Gebirgslandschaft; mehrere Winterlandschaften; eine Überschwemmung, die durch die Neuheit des Motivs und die schöne Stimmung überrascht; eine Landschaft aus dem Harz mit heraufziehendem Gewitter; Gegend bei Salzburg (in der neuen Pinakothek zu München) u.s.w.