Caspar Braun

Braun, Caspar, geb. 1807 zu Aschaffenburg, widmete sich anfänglich der Malerei auf der Akademie zu München, bildete sich aber später bei Brevières in Paris in der Holzschneidekunst aus und gründete 1839 in München eine xylographische Anstalt, aus welcher seitdem eine Menge trefflicher Werke, wie: die Illustrationen zu Schillers Braut von Messina; zum Nibelungenlied, nach Zeichnungen von Schnorr und Neureuter; zu Musaeus Volksmärchen; zum Volkskalender; zum Götz von Berlichingen; zu der großen Bibel (herausgeg. v. Cotta) u.s.w. hervorgegangen sind. Im Jahr 1844 unternahm er mit seinem Associé Schneider die Herausgabe der Zeitschrift: Fliegende Blätter, ein sowohl seines ausgezeichneten Inhalts, als der Illustrationen wegen sehr geschätztes humoristisches Blatt. In den aus Brauns Institut hervorgegangenen Holzschnitten sieht man mit Vergnügen den Stil des altdeutschen Holzschnitts, verbunden mit der unserer Zeit eigenen Technik, glänzend durchgeführt.


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Seite zuletzt aktualisiert: 08.02.2005 
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