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Häßlich

Häßlich. Die schöne Kunst zeigt darin ihre Vorzüglichkeit, „daß sie Dinge, die in der Natur häßlich oder mißfällig sein würden, schön beschreibt“. Nur eine Art Häßlichkeit kann nicht künstlerisch dargestellt werden, das Ekelhafte. Ferner hat die Bildhauerkunst, „weil an ihren Produkten die Kunst mit der Natur beinahe verwechselt wird“, die unmittelbare Vorstellung häßlicher Gegenstände von ihren Bildungen ausgeschlossen, KU § 48 (II 165 f.). Häßlichkeit „soll man keinem Gesichte vorrücken, wenn es nur in seinen Zügen nicht den Ausdruck eines durch Laster verdorbenen Gemüts oder auch einen natürlichen. aber unglücklichen Hang dazu verrät“, Anthr. 2. T. A. III Physiognomik A (IV 243 f.).