Wechsel von Leben und Tod


Niemals können daher die Zerstörung wirkenden Kräfte

Ständig erringen den Sieg und das Leben auf ewig vernichten,

Noch auch können die Kräfte, die alles erschaffen und mehren,

Alles Geschaffne auf ewige Zeit am Leben erhalten.

Also waltet der Krieg in unentschiedenem Wettstreit

Seit undenklicher Zeit in den Reihen der Urelemente.

Denn bald hier, bald dort sind die Lebenskräfte im Vorteil,

Ähnlich erliegen sie auch, und die Totenklage vermischt sich

Mit dem Gewimmer der Kindlein, die eben das Licht erst erblicken.

Niemals folgt dem Tage die Nacht und der Nacht dann der Morgen,

Der nicht Kindergewimmer vernähme vermischt mit dem Jammer,

Der schrilltönend den Tod und das schwarze Begräbnis begleitet.


 © textlog.de 2004 • 19.11.2024 01:34:17 •
Seite zuletzt aktualisiert: 13.09.2005 
bibliothek
text
  Home  Impressum  Copyright