a. Scheinbare Überflüssigkeit der Kunst
Diese Geschichte gibt den Grundgegenstand für die religiöse romantische Kunst ab, für welchen aber die Kunst, rein als Kunst genommen, gewissermaßen etwas Überflüssiges wird. Denn die Hauptsache liegt hier in der inneren Gewißheit, der Empfindung und Vorstellung von dieser ewigen Wahrheit, in dem Glauben, der sich das Zeugnis der Wahrheit an und für sich gibt und dadurch ins Innere der Vorstellung hineinverlegt wird. Der entwickelte Glaube nämlich besteht in der unmittelbaren Gewißheit, mit der Vorstellung der Momente dieser Geschichte die Wahrheit selber vor dem Bewußtsein zu haben. Ist es aber das Bewußtsein der Wahrheit, worum es sich handelt, so ist die Schönheit der Erscheinung und die Darstellung das Nebensächliche und Gleichgültigere, denn die Wahrheit ist auch unabhängig von der Kunst für das Bewußtsein vorhanden.