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Volapük

Volapük. Dieser vom badischen Pfarrer Johann Martin Schleyer geprägte Name für die von ihm erfundene Weltsprache dringt etwa seit 1881 in weite Kreise und ruft lebhafte Debatten hervor. Vgl. A. Kirchhoffs Referat in der Deutschen Revue, 13. Jahrg. Bd. 2. S. 240 (1888): „Die weltsprachliche Bewegung gewinnt seit kurzem einen ungeahnten Umfang. Während noch vor Jahresfrist, wenigstens im Norden unseres Vaterlandes, welches doch zugleich dasjenige der eben genannten Weltsprache ist, das Wort „Volapük“ (abgeleitet von vol Welt und pük Sprache) nur Lächeln, schlechte Witze oder gar abweisende Entrüstung hervorrief, verlangt der ernsthaftere und nicht pseudophilologisch eingenommene Teil unserer gebildeten Kreise seit einigen Monaten immer lauter nach Aufklärung über diese merkwürdige Sprache.“

Gleichwohl ebbte diese Strömung, nachdem sie im internationalen Verkehr einige Zeit rüstig an Boden gewonnen hatte, ziemlich rasch wieder zurück, und das Schlagwort verlor seine Resonanz.