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Buttermilch

Buttermilch (Lac ebutyratum). Die frisch bereitete Buttermilch ist, zumal im Frühling, wo die Kühe auf grünen kräuterreichen Wiesen weiden, ein kühlendes, angenehmes und blutreinigendes Getränk, welches in Gallen und Faulfiebern, bei bösartigen Blattern und anderen fieberhaften Ausschlägen, auch gegen Magenkrampf, Koliken, selbst gegen Blutbrechen und schwarze Krankheit (Morbus niger Hippocratis) sehr gelobt wird. (S. Sundelin 1. c. Bd. I. S. 130).

Osiander (a. a. O. Seite 7) sagt: „Die Buttermilch ist ein vortreffliches, leicht nährendes und eröffnendes Getränk für Fieberkranke, doch nur für solche passend, die, wie Landleute und Älpler, gegen Milch keinen Widerwillen haben.“ Dieser gibt sich aber von selbst, sobald man nur einige Zeit in gesunden Tagen alle Spirituosa vermeidet. Schwindsüchtigen, welche schon dem Tode verfallen sind und schon an den kolliquativen Schweißen und solchen Durchfällen leiden, bleibt frische Milch, so wie frische Buttermilch oft noch die beste und mildeste, selbst die Durchfälle mindernde Nahrung. Eben so wohltätig wirkt sie bei der Abzehrung, Darrsucht kleiner, schlechtgenährter Kinder, welche alt, blass und gelblich im Gesichte aussehen, und recht magere Glieder, aber einen dicken Bauch mit angeschwollenen Gekrösdrüsen etc. haben.