Chalon, Christina, geb. zu Amsterdam 1748, gest. zu Leyden 1808, erlernte die Malerei bei Sara Troost und Ploos von Amstel, führte auch mehrere hübsche Guouachegemälde aus, legte sich aber mehr auf die Ätzkunst, in der sie große Geschicklichkeit erreichte. Man kennt von ihr im Ganzen 32 Blätter, meistenteils im Geschmack Ostades, unter denen als die vorzüglichsten bezeichnet werden: das Innere eines Zimmers, in welchem drei Bauern, Mädchen und Frauen sind (von der Künstlerin schon in ihrem 9. Jahr gefertigt); eine Frau führt zwei Kinder in die Schule; eine alte Frau liebkost einen jungen Bauern. Ihre Blätter sind mit Chra Cha., Chra Chal. bezeichnet; einige tragen auch das nebenstehende Monogramm.