Chelini, Piero, ein Maler in Florenz, von dem die 1444 vollendeten Gemälde an den Wänden des Bigallo daselbst mit Szenen aus dem Leben des h. Petrus Martyr, und Darstellungen, die Bestimmung des Hauses, die Aufnahme verirrter Kinder, bezeichmend, herrühren. Eine Grablegung Christi in der Glockenstube von San Remigio, welche Vasari dem Giottino zuschreibt, rührt ohne Zweifel auch von Chelini her. Dieser erreichte zwar weder die physiognomischen Feinheiten des Fiesole, noch die größartige Anordnung und Schattengebung des Masaccio, doch zeigt sich in seinen Umrissen ungleich mehr Gefühl als bei den spätem Nachahmern der Manier des Giotto, auch spricht aus seiner Auffassung ein ungemein milder und gütiger Sinn.
Literatur. Rumohr, Italienische Forschungen.