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Gruß an München

Es geht nicht alles nach Belieben. —
Das hat mal wieder wer erfahren,
Den man vor fünfundsiebzig Jahren
Im Kirchenbuche eingeschrieben.
Heut ist er nämlich nicht zugegen,
Und leider weiß er auch weswegen:
Seitdem er alt und kalt geworden,
Hört er zum Stubenhockerorden.
Die Zeit, nur scheinbar schwach und leer,
Hat ihm wie spielend nebenher
Ein großes Bündel aufgepackt,
Wovon ihm fast der Buckel knackt,
Zum Glück besitzt er einen kühnen,
Sehr finken Kerl, ihn zu bedienen,
Der sich schlechthin Gedanke nennt
Und schneller als ’ne Wachtel rennt. —
Wohlan, so mach dich auf die Füße
Und trag die allerschönsten Grüße
Nach München, der berühmten Stadt,
Die mir so gut gefallen hat,
Daß ich seit längst vergangnen Tagen
Bis heute noch mit Wohlbehagen
Und sicher bis zum Lebensschluß
Getreu an sie gedenken muß.