Cardon, Antoine, ein vorzüglicher Kupferstecher, geb. zu Brüssel 1772, gest. zu London 1813, erlernte die Kunst bei seinem Vater Antoine Alexandre Joseph, von dem wir u. A. eine Reihenfolge von hübsch radierten (mit nebigem Monogramm bezeichneten) Landschaften aus der Umgegend von Neapel kennen und der 1822 als Professor der Malerakademie starb; begab sich dann 1792 nach London, wo er sich bald einen bedeutenden Ruf erwarb. Zu seinen besten Blättern gehören: die Vermählung der Katharina Ton Frankreich mit Heinrich V. von England, nach J. Stothard; die Schlachten von Alexandrien und Maida, in zwei Blättern (1806); die Ehebrecherin, nach Rubens; die Stürmung von Seringapatam den 4. Mai 1799, nach H. Singleton. —