Philosophische Probleme
Probleme, philosophische. Alles Interesse der Vernunft, das „spekulative“ und das „praktische“, vereinigt sich in den drei Fragen: „1. Was kann ich wissen? 2. Was soll ich tun? 3. Was darf ich hoffen?“ Die erste Frage ist bloß spekulativ, die zweite bloß praktisch (moralisch), die dritte („wenn ich nun tue, was ich soll, was darf ich alsdann hoffen?“) ist praktisch und theoretisch zugleich, „so daß das Praktische nur als ein Leitfaden zur Beantwortung der theoretischen und, wenn diese hoch geht, spekulativen Frage führt“. Das Hoffen geht auf Glückseligkeit und läuft zuletzt auf den Schluß hinaus, „daß etwas sei (was den letzten möglichen Zweck bestimmt), weil etwas geschehen soll“, KrV tr. Meth: 2. H. 2. Abs. (I 666 f.—Rc 818 f.).