Ritornell. (Musik) Vom italienischen Ritornello, welches ursprünglich eine oder ein paar Perioden bedeutet, die von allen begleitenden Instrumenten gespielt und währendem Pausiren der singenden Hauptstimme, wiederholt wurden.1 Gegenwärtig versteht man durch Ritornell den Teil eines Gesangsstücks, eines Solo und Konzerts, womit allgemein das Stück mit allen Instrumenten anfängt und die Hauptgedanken des ganzen Stückes kurz vorträgt, worauf danach die Singe- oder Hauptinstrumentalstimme eintritt; am Ende, da die Hauptstimme ihren Gesang vollendet hat, wird das Ritornell wiederholt.
Wir haben schon anderswo angemerkt, dass man es mit großem Unrecht zur Regel gemacht hat, jeder Arie ein Ritornell vorzusetzen. Zum Glück kommt diese ungereimte Gewohnheit nach und nach wieder ab. Graun hat es schon bisweilen weggelassen und verständige Tonsetzer, folgen ihm darin nach.
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1 Von Ritorno, Wiederkunft.