Byström, Johann Nicolaus, einer der vorzüglichsten neueren schwedischen Bildhauer und Professor der Akademie der bildenden Künste zu Stockholm, geb. 1783 zu Philipps Stadt, bildete sich unter der Leitung des berühmten Sergel in Stockholm, hielt sich 1810—29 mit wenigen Unterbrechungen in Rom auf, und fertigte hier, sowie nach seiner Rückkehr nach Schweden eine beträchtliche Zahl von Werken, unter denen man als die vorzüglichsten rühmt: den ruhenden Bacchanten; die ruhende Juno mit dem Herkuleskind an der Brust, ein Ideal üppiger Entwicklung; den Sieg; Venus und Amor; die Nymphe, die ins Bad geht; Hygiea; Pandora, als reizendes junges Mädchen ihr Haar auskämmend; Bacchus; eine Tänzerin; Linnes Statue; Christus nebst der Liebe und Religion (in der Domkirche zu Linkiöping); die Büsten von Bellmann und Geiger; die Unschuld; die Victoria; die kolossalen Statuen der Konige Gustav II., Adolphs, Karls X., XL, XII. und XIV. im Reichssaale des k. Schlosses; die Unschuld, mit zwei weissen Tauben; die Victoria u.s.w. Byströms Werke sind meistens pikant und lebendig und zum Teil hübsch ausgeführt, besonders die Köpfe; aber man vermisst häufig den Fluss in der Ausführung und die Kraft, alle einzelnen Teile zu beseelen. Viele seiner Arbeiten gingen auch ins Ausland.