Theist
Theist. Wer eine „natürliche“ Theologie (s. d.), d. h. eine Gotteserkenntnis aus der Natur (unserer Seele) einräumt, ist ein „Theist“ im Unterschiede vom „Deisten“ (s. d.). Er behauptet, die Vernunft sei imstande, Gott nach Analogie mit der (seelischen) Natur zu bestimmen, nämlich als „ein Wesen, das durch Verstand und Freiheit den Urgrund aller anderen Dinge in sich enthalte“. Er stellt sich Gott als einen „Welturheber“ vor, als einen „lebendigen Gott“, KrV tr. Dial. 2. B. 3. H. 7. Abs. (I 540 f.—Rc 681f.); vgl. Vorles. über d. philos. Religionslehre S. 14, 16, 89. Vgl. Deismus, Gott.