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Traum

Traum. Im Traum herrschen dieselben Gesetze des Geistes wie im Wachen, die Phantasietätigkeit ist hier ebenso wirksam, nur daß die lebhaften sinnlichen Eindrücke des Wachens wegfallen und nicht mehr die „Chimären“ verdunkeln, welche nun „ihre ganze Stärke“ haben, Krankheiten des Kopfes (VIII 69). Das „Spiel der Phantasie mit dem Menschen im Schlafe“ ist der Traum „Der Schlaf, als Abspannung alles Vermögens äußerer Wahrnehmungen und vornehmlich willkürlicher Bewegungen, scheint allen Tieren, ja selbst den Pflanzen ... zur Sammlung der im Wachen aufgewandten Kräfte notwendig; aber eben das scheint auch der Fall mit den Träumen zu sein, so daß die Lebenskraft, wenn sie im Schlafe nicht durch Träume immer rege erhalten würde, erlöschen und der tiefste Schlaf zugleich den Tod mit sich führen müßte. — Wenn man sagt: einen festen Schlaf, ohne Träume gehabt zu haben, so ist das doch wohl nicht mehr, als daß man sich dieser beim Erwachen gar nicht erinnere.“ „Das Träumen ist eine weise Veranstaltung der Natur zur Erregung der Lebenskraft durch Affekten, die sich auf unwillkürlich gedichtete Begebenheiten beziehen, indessen daß die auf der Willkür beruhenden Bewegungen des Körpers, nämlich die der Muskeln, suspendiert sind“, Anthr. 1. T. § 31, A (IV 77 f.); vgl. N 393 ff. Vgl. Außenwelt, Idealismus, Wahrheit, Geist, Metaphysik.