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Bedingung

Bedingung. Innerhalb der Erscheinungswelt ist alles bedingt, das Unbedingte (s. d.) ist hier nicht zu finden (vgl. Antinomien); es ist eine „Ideen“ (s. d.), die uns zu immer weiterem Fortschreiten in der Erkenntnis antreibt. — In der Gesetzlichkeit des reinen („transzendentalen“) Bewußtseins liegen a priori die Bedingungen zur Möglichkeit der Erfahrung und zugleich der Gegenstände derselben.

„Raum und Zeit enthalten Verhältnisse des Bedingten zu seinen Bedingungen, z. B. die bestimmte Größe eines Raumes ist nur bedingt möglich, nämlich dadurch, daß ihn ein anderer Raum einschließt; ebenso eine bestimmte Zeit dadurch, daß sie als der Teil einer noch größeren Zeit vorgestellt wird, und so ist es mit allen gegebenen Dingen als Erscheinungen bewandt. Die Vernunft aber verlangt das Unbedingte und mit ihm die Totalität aller Bedingungen zu erkennen, denn sonst hört sie nicht auf zu fragen, gerade als ob noch nichts geantwortet wäre“, Fortschr. d. Metaph. Beilage II (V 3, 158). Alles Bedingte ist zufällig (s. d.), und umgekehrt, ibid. (V 3, 162). Vgl. Unbedingt. Hypothetisch, Imperativ, Erfahrung, Transzendental, Kategorie, A priori.