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Pulchrum est paucorum hominum

118.

Pulchrum est paucorum hominum. — Die Historie und die Erfahrung sagt uns, dass die bedeutsame Ungeheuerlichkeit, welche die Phantasie geheimnisvoll anregt und über das Wirkliche und Alltägliche fortträgt, älter ist und reichlicher wächst als das Schöne in der Kunst und dessen Verehrung — und dass es sofort wieder in Überfülle ausschlägt, wenn der Sinn für Schönheit sich verdunkelt. Es scheint für die Mehr- und Überzahl der Menschen ein höheres Bedürfnis zu sein als das Schöne: wohl deshalb, weil es das gröbere Narkotikum enthält.