Regelmäßigkeit
Regelmäßigkeit s. Regel. Die Regelmäßigkeit der Natur (als Erscheinung) legt der Verstand in sie hinein. Vgl. Gesetz, Natur, Ordnung, Grundsätze, Zweckmäßigkeit.
Alles Steif-Regelmäßige (was der mathematischen Regelmäßigkeit nahekommt) hat etwas Geschmackwidriges an sich. „Die Regelmäßigkeit, die zum Begriffe von einem Gegenstande führt, ist zwar die unentbehrliche Bedingung (conditio sine qua non), den Gegenstand in eine einzige Vorstellung zu bringen und das Mannigfaltige in der Form desselben zu bestimmen.“ Auch erweckt zwar die Erfüllung dieses Erkenntniszweckes ein Wohlgefallen, aber dieses ist alsdann „bloß die Billigung der Auflösung, die einer Aufgabe Genüge tut, und nicht eine freie und unbestimmt zweckmäßige Unterhaltung der Gemütskräfte mit dem, was wir schön nennen, und wobei der Verstand der Einbildungskraft, und nicht diese jenem zu Diensten ist“, KU § 22 Allg. Anmerk. (II 84 f.). Vgl. Schönheit, Geschmacksurteil, Ideal (ästhetisches).