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Analytik der reinen praktischen Vernunft

Analytik der reinen praktischen Vernunft. Die Analytik der reinen theoretischen Vernunft geht von der Sinnlichkeit zu Begriffen über und endigt mit Grundsätzen. „Dagegen, weil praktische Vernunft es nicht mit Gegenständen, sie zu erkennen, sondern mit ihrem eigenen Vermögen, jene (der Erkenntnis derselben gemäß) wirklich zu machen, d. i. es mit einem Willen zu tun hat, welcher eine Kausalität ist, sofern Vernunft den Bestimmungsgrund derselben enthält, da sie folglich kein Objekt der Anschauung, sondern ... als praktische Vernunft nur ein Gesetz derselben anzugeben hat, so muß eine Kritik der Analytik derselben, sofern sie eine praktische Vernunft sein soll (welches die eigentliche Aufgabe ist), von der Möglichkeit praktischer Grundsätze a priori anfangen.“ Von da geht sie zu den Begriffen der Gegenstände einer praktischen Vernunft fort, um sie (die Begriffe des schlechthin Guten und Bösen) „jenen Grundsätzen gemäß allererst zu geben“ und dann erst kommt es zur Erörterung der Rolle des moralischen Gefühls, d. h. des Verhältnisses der reinen praktischen Vernunft zur Sinnlichkeit. Die Analytik der praktischen Vernunft beginnt also mit der „Logik“ und endigt mit der „Ästhetik“ (s. d.) der reinen praktischen Vernunft, KpV 1. T. 1. B. 3. H. „Kritische Beleuchtung“ (II 115 f.). Es gibt auch eine Analytik des Schönen, des Erhabenen, der teleologischen Urteilskraft.