Fruchtschnur; Feston. (Baukunst) Eine Zierrat in der Baukunst, die aus an einander hängenden Früchten und Zweigen zusammengeflochten scheint. Sie schickt sich nur an die ausgeziertesten Gebäude oder auch an einfachere Gartenhäuser. Schon die Alten haben die Fruchtschnüre an den glatten Friesen der ionischen und korinthischen Ordnung, auch unter die Fensterbänke und an anderen sonst glatten Stellen der Gebäude angebracht. Ohne Zweifel sind die Festone, wie verschiedene andere Zierrate, dadurch in die Baukunst eingeführt worden, dass in den ältesten Zeiten dergleichen aus wirklichen Früchten zusammengesetzte Kränze an den Häusern oder Tempeln aufgehängt worden.