Episyllogismus
Episyllogismus. Eine Reihe von Vernunftschlüssen läßt sich ins Unbestimmte fortsetzen: absteigend auf Seite des Bedingten durch Episyllogismen, aufsteigend auf Seite der Bedingungen durch Prosyllogismen. Beim Fortgang durch Prosyllogismen gelangt man zu einer Erkenntnis nur, wenn „alle Glieder der Reihe auf der Seite der Bedingungen gegeben sind“ (Totalität in der Reihe der Prämissen). Hingegen wird beim Schließen per episyllogismos „nur eine werdende und nicht schon ganz vorausgesetzte oder gegebene Reihe, mithin nur ein potentialer Fortgang“ gedacht, KrV tr. Dial. 1. B. 2. Abs. (I 341—Rc 409 f.). Vgl. Idee, Unbedingt.