Einfluß
Einfluß. Ein physischer Einfluß (influxus physicus) kann zwischen den Substanzen als solchen nicht stattfinden, da keine Substanz das Vermögen hat, durch das, was ihr innerlich zukommt, andere von ihr verschiedene Substanzen zu bestimmen; dies geschieht vielmehr nur kraft der Verbindung, mit der die Substanzen in der Vorstellung des unendlichen Wesens vereint sind, N. diluc. 13. Propos. Usus. — Das Prinzip der Wechselwirkung (s. d.) zwischen den Substanzen folgt nicht aus ihrem bloßen Dasein, sondern bedarf noch eines besonderen Grundes, der göttlichen Substanz, welche den physischen Einfluß ermöglicht, indem sie alle Substanzen erhält, Mund. sens. § 17 (V 2, 116 f.).
Die Theorien über die Gemeinschaft zwischen Körper und Seele, unter denen sich (neben der Lehre von der vorher bestimmten Harmonie und der übernatürlichen Assistenz) auch die Lehre vom physischen Einfluß findet, haben eine Subreption als Grundlage. „Eine solche vorgegebene Gemeinschaft zwischen zwei Arten von Substanzen, der denkenden und der ausgedehnten, legt einen groben Dualismus zum Grunde und macht die letzteren, die doch nichts als bloße Vorstellungen des denkenden Subjekts sind, zu Dingen, die für sich bestehen“, KrV 1. A. tr. Dial. 2. B. 1. H. Betracht, üb. e. Summe .. (I 758 ff.—Rc 480 ff.). Vgl. Affektion, Ursache, Seele.