Gott steht der Religion, nicht unseren Leidenschaften bei


Es befremdet uns, wenn wir in den Kriegen, welche jetzt unser Reich beunruhigen, sehen, dass das Glück, wie gemeiniglich und ordentlich, unbeständig und abwechselnd ist. Dies kommt daher, dass wir nichts als das unsrige dabei tun. Die Gerechtigkeit, welche bei einer Partei ist, dient nur zur Zierde und zum Deckmantel. Diese führt sie zwar an, nimt sie aber nicht auf, beherbergt sie nicht, und verbindet sich nicht mit ihr. Die Gerechtigkeit ist daselbst, wie in dem Munde eines Sachwalters, nicht wie in dem Herzen der Partei. Gott ist seinen ausserordentlichen Beistand dem Glauben und der Religion, nicht aber unseren Leidenschaften, schuldig.


 © textlog.de 2004 • 07.11.2024 07:33:18 •
Seite zuletzt aktualisiert: 15.08.2006 
bibliothek
text
  Home  Impressum  Copyright