Elefanten werden zum Tanzen abgerichtet
Ich habe, sagt Arrius (a), vormals einen Elefanten gesehen, der auf jeder Hüfte eine Cymbel hängen, und eine andere an seinem Rüßel angebunden hatte, nach deren Tone die andern alle rings herum tanzten, und sich nach einem gewissen Takte bald beugten, bald in die Höhe richteten, nachdem sie das Instrument anführte; und es war ein Vergnügen, diese Harmonie an zu hören. In den Schauspielen zu Rom sah man gemeiniglich (b) Elefanten, welche abgerichtet waren, sich nach dem Ton der Stimme zu bewegen, und Tänze zu tanzen, in welchen verschiedene Wendungen, Beugungen und sehr schwere Takte, waren. Man hat auch einige gesehen (c), welche, wenn sie allein waren, das, was sie gelernt hatten, wiederholten, und sich sorgfältig und fleißig übten, damit sie von ihren Herrn nicht gescholten oder geschlagen würden.
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(a) Dieses ist eine sehr genaue Übersetzung desjenigen, was Arrian selbst gesehen zu haben meldet. Hist. Indic. C. 14. p. 328. Ed. Gronov. Montaigne oder seine Drucker haben Arrius für Arrian gesetzt.
(b) Plutarchus de Solertia animalium.
(c) Eb. das. Plinius versichert eben das: Certum est, sagt er, vnum tardioris ingenii in accipiendis, quae tradebantur, saepius castigatum verberibus, eadem illa meditantem noctu repertum. Hist. Nat. L. VIII. C. 3.