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Grad

Grad. Die Empfindung (s. d.) wird nicht geradezu unter den Begriff der Größe subsumiert, „weil Empfindung keine Anschauung ist, die Raum oder Zeit enthielte, ob sie gleich den ihr korrespondierenden Gegenstand in beide setzt“, „allein es ist zwischen Realität (Empfindungsvorstellung) und der Null, d. i. dem gänzlich Leeren der Anschauung in der Zeit, doch ein Unterschied, der eine Größe hat“. So kann der Verstand sogar Empfindungen, welche die eigentliche Qualität der empirischen Vorstellungen ausmachen, antizipieren, „vermittelst des Grundsatzes, daß sie alle insgesamt, mithin das Reale aller Erscheinung Grade habe, welches die zweite Anwendung der Mathematik (mathesis intensorum) auf Naturwissenschaft ist“, Prol. § 24 (III 65 f.). „Grade sind also Größen, aber nicht in der Anschauung, sondern der bloßen Empfindung nach oder auch die Größe des Grundes einer Anschauung, und können nur durch das Verhältnis von 1 zu 0, d. i. dadurch, daß eine jede derselben durch unendliche Zwischengrade bis zum Verschwinden, oder von der Null durch unendliche Momente des Zuwachses bis zu einer bestimmten Empfindung in einer gewissen Zeit erwachsen kann, als Größen geschätzt werden.“ (Quantitas qualitatis est gradus. Die Größe der Qualität ist der Grad), ibid. § 26 Anm. (III 69) Vgl. Intensität, Bewußtsein, Realität.